Titus-Epiphanias-KG Hannover - Vahrenheide - Sahlkamp

Liebe Titus-Epiphanias-Gemeinde,
mit einem lachenden und einem weinenden Auge möchte ich mich von Ihnen und euch verabschieden – ich breche mein Vikariat zum 31.12.2023 ab und beginne einen neuen Lebensabschnitt in meinem alten Studienort Leipzig.
Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht; viele schöne Momente verbinden mich mit der Gemeinde.
Ich erinnere mich an lebendige Tauffeiern voll Kinderlachen und ansteckender Musik.
Ich erinnere mich an eine atmosphärische Osternacht mit Feuerknistern und Osterfrühstück.
Ich erinnere mich an einen „tierisch“ schönen Erntedankgottesdienst auf dem Bauernhof mit anschließender Kürbissuppe.
Ich bedanke mich herzlich für allen Austausch und alle freundliche Wertschätzung!
In Verbundenheit  Alice Schnitzler

       Für 11 Jugendliche geht mit der Konfirmation am 14. Mai ihre Konfizeit zu Ende. Ein knappes Jahr lang haben sie sich mit den Inhalten des christlichen Glaubens auseinandergesetzt und Wege zu einem persönlichen Glauben gesucht. 

       Die Konfizeit – von „Konfirmandenunterricht“ sprechen wir bewusst nicht mehr – ist ein Angebot, ohne Leistungs­druck über Fragen und Themen des Glaubens nachzudenken, mit Gleichaltrigen zu diskutieren, neue Erfahrungen zu machen und zu eigenen Glaubensaussagen zu kommen. 

Bei uns in der Gemeinde gehören zur Konfizeit die regelmäßigen wöchentlichen Treffen an einem Nachmittag in der Woche und 3 Themenblöcke an einem Samstag. An diesen Blocktagen steht uns mehr Zeit zur Verfügung, um Gemeinschaft zu erleben, miteinander zu essen, zu spielen und vieles mehr. Ein Höhepunkt der Konfizeit ist immer die Freizeit, die wir in der Regel im Jugend-, Gäste- und Seminarhaus Gailhof bei Mellendorf verbringen. An den Blocktagen und auf der Freizeit lernen die Konfis schon konfirmierte ehrenamtliche Teamer kennen, die oft wichtige Gesprächspartner sind. Sie engagieren sich in den Arbeitsgruppen, bei der Rallye, beim Spieleabend oder auf der Party und sorgen mit kreativen Ideen für viel Spaß und schöne Erinnerungen.

       Frisch gestärkt durch die Erlebnisse auf der Freizeit geht es dann in Richtung Konfirmation. So fiebern auch in diesem Jahr 11 junge Menschen diesem besonderen Tag entgegen. 

Herzlich eingeladen zur Konfizeit sind alle Jugendlichen, die im April 2024 mindestens 13 Jahre alt sind (oder älter). Wer sich gerne informieren oder anmelden möchte, erreicht mich unter der Tel.-Nr.: 908 974 oder der E-Mail: anke.debuhr@evlka.de.                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Diakonin Anke de Buhr

Liebe Leserin, lieber Leser, wann haben Sie das neue Schild des Seniorenbüro Sahlkamp am Eingang der Epiphanias-Kirche entdeckt?

Seit dem 1. Oktober 2022 haben wir im Begeg­nungs­zentrum der Epiphanias-Kirche unsere Bleibe! Durch den Umzug hat sich unser Konzept nicht geändert: Alle älteren Menschen sind unsere Zielgruppe.

Wir laden Sie herzlich ein:

zum Klön-Café an jedem 2. Donnerstag i.M. von 15:00-17:00 Uhr.

zur Familienforschung an jedem 1. Montag i.M. ab 15:00 Uhr. 

Unsere beiden Gesprächskreise Gedächtnistraining und freie Diskussionsrunde sowie die Englischgruppe können zurzeit keine neuen Teilnehmer*innen aufnehmen. 

Deshalb freuen wir uns besonders, wenn Sie unsere Runde mit einem neuen Angebot erweitern können.

Ingrid Breuker, Kontakte: Seniorenbuero-Sahlkamp@gmx.de, Tel. 0511 603236

 Die Kinder aus den vierten Klassen, die am Religionsunterricht teilnehmen, haben heute eine schöne Wanderung durch den Schnee gemacht. Das Ziel war die Epiphanias-Kirche.
Dort wartete schon Pastor Dr. Holzendorf auf uns und begrüßte die Kinder. In der Kirche empfing uns schöne Musik vom Klavier. Frau Janz begleitete auch die Lieder in der Andacht und die Kinder sangen lautstark mit. In der Andacht redete Dr. Holzendorf mit den Kindern über weihnachtliche Bräuche. Ganz besonders wichtig waren ihm die Kerzen. Er erklärte den Kindern die besondere Bedeutung. Jesus hatte seinen Zuhörern gesagt: "Ich bin das Licht für die Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Dunkelheit umherirren, sondern er hat das Licht, das ihn zum Leben führt." An diese Zusage sollen gerade in der Weihnachtszeit die Kerzen erinnern. Nun durften sich alle Kinder ein Kerze nehmen und am Adventskranz entzünden. Gemeinsam beteten wir und mit dem Segen und den Kerzen ging es wieder zurück durch den Schnee zur Grundschule Tegelweg. Für alle war das eine gelungene Abwechslung zum schulischen Alltag. Wir kommen gerne wieder, vielen Dank an alle Beteiligten!
Alex Lückert

Am Sonntag, 12. November, werden wir eine Gemeindeversammlung abhalten und laden Sie dazu herzlich ein. Mit dem Gottesdienst, der um 10:00 Uhr in der Titus-Kirche beginnt, werden wir geistlich eingestimmt, danach bleiben wir in der Titus-Kirche. Wir werden Sie über bisherige Aktivitäten, den Stand der Zusammenlegung und künftige Vorhaben informieren. Wir wollen mit Ihnen wieder in ein intensives Gespräch über unsere Gemeinde kommen. Danach sind Sie im Gemeindehaus der Titus-Kirche zu einem Imbiss eingeladen und können mit dem Kirchenvorstand ins Gespräch kommen. 

Wir freuen uns auf Sie.                                                                                                 Pastor Jens Petersen

Nach langjähriger Tradition wurde der Erntedank-Gottesdienst unserer Gemeinde auf dem Stadtteilbauernhof gefeiert. Vikarin Alice Schnitzler konnte eine große Gemeinde begrüßen, die einen stimmungsvollen Gottesdienst erlebten. Thema der Predigt war das Verhältnis von Preis und Wert für die Menschen in der heutigen kapitalistischen Gesellschaft. Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst durch den Kirchenchor unter Leitung von Irina Janz. Bei angenehmem Wetter verzehrten die Besucher anschließend die köstliche traditionelle Kürbissuppe, die vom Stadtteilbauernhof zubereitet worden war. Wir freuen uns bereits jetzt auf das Erntedankfest im nächsten jahr.“ Christoph Voges

Die Fotos finden Sie auf der Seite "Vesperkirche 2023".

Und unter diesem Link sehen Sie noch weitere schöne Fotos von Pro Beruf
https://photos.app.goo.gl/iELZ7vwePc7WpHJW8

Heute ab 16.30 Uhr auf der Vesperbühne in der Epiphanias-Kirche:

Conchord, eine neue Jazz-Band mit Bossa feel und einem Herzen für Standards.
Sie spielen sowohl im öffentlichen, als auch im privatem Rahmen und versuchen dabei
So viele eigene Kompositionen oder unkonventionellere Jazzarrangements in ihr Programm einzubinden.
Instagram: @conchord.band     Mail: conchord.band@gmail.com

Drei Jahre hatten Christoph und Beate Pilgern im Sinn 
also fuhren wir nach Fischbeck hin. 
Bei einer Führung durch die Klosteranlagen, 
hatte die Äbtissin uns viel zu sagen. 
Per Pedes Richtung Hameln, Berg rauf und runter, 
einige lahmten, andere sehr munter. 
Zu erkunden das Münster mit 200 Stufen und Treppen, 
Eis und Kaffee konnten uns wieder aufpeppen. 
Das war ein schöner Pilgertag! 
Nächstes Jahr mit neuem Ziel, wer mag. 
Die Gruppe lädt herzlich ein, jeden, der möchte, dabei zu sein!

In der Apostelgeschichte sagt der Apostel Paulus zu seinem Begleiter Barnabas: 

„Lasst uns wieder aufbrechen und nach unseren Geschwistern sehen …, wie es um sie steht“. 

      Gegenseitige Besuche in der Gemeinde sind also alte christliche Tradition. Bei einem Gemeindebesuch schaue ich danach, wie es der Gemeinde geht. Was beschäftigt die Menschen? Was bedrückt? Wo schlägt das Herz? Wo sprudeln die christlichen Quellen? 

      Wer besucht wird, der schaut auf sein eigenes Zuhause für kurze Zeit mit den Augen des Besuchers. Wie sieht es bei uns aus? Ist es so, wie ich es gerne hätte? Was möchten wir gerne zeigen? Worauf sind wir stolz? Was sind unsere Ziele? Was spornt uns an?

       So ein Besuch „von außen“ macht auch deutlich: wir leben als Gemeinde nicht für uns allein. Wir sind eingebunden in eine Gemeinschaft von vielen Gemeinden im Kirchenkreis, in der Landeskirche und darüber hinaus.

       Ein Besuch in der Gemeinde durch die Superintendentin und einem Team aus ehrenamtlichen Mitgliedern des Stadtkirchenvorstands und Fachleuten für verschiedene Arbeitsfelder – in der evangelischen Kirche heißt dieser traditionell „Visitation“. Wir sind mit Ihnen für eine Visitation in der Titus-Epiphanias Kirchengemeinde verabredet. In einem Zeitrahmen von einer Woche nehmen wir uns Zeit, auf und in die Gemeinde zu schauen, Zeit für Gespräche, auch Zeit für gemeinsamen Gottesdienst. 

       Ich freue mich auf diese intensive gemeinsame Zeit und viele Begegnungen mit Ihnen in der Titus-Epiphanias Kirchengemeinde!

 

                                                                                         Superintendentin Bärbel Wallrath-Peter

„Ich will dich segnen, und du sollst ein Segen sein.“ 

Am 28. Februar 2023 endet für Epiphanias, aber auch für die zusammengelegte Titus-Epiphanias-Kirchengemeinde eine Ära. Sigrid Müller, unsere Gemeindesekretärin, geht in Ruhestand. Seit Juni 2000 ist sie in diesem Bereich für uns tätig gewesen. Dabei bewies sie nicht nur exzellente Fähigkeiten in der Büroorganisation und der Verwaltung. Sie war auch mit Leidenschaft in engem Kontakt mit den Gemeindegliedern, beruhigte, tröstete, bestärkte, fand für viele kleinere und größere Probleme eine Lösung. Ihre offene, freundliche, sensible und auch tatkräftige Art öffnete vielen Gemeindegliedern, die sonst der Gemeinde vielleicht distanziert geblieben wären, Türen und auch Herzen. Ihr Einsatz ging häufig weit über das bloß Berufliche hinaus. So arbeitete sie gern auch ehrenamtlich bei vielen Gemeindeveranstaltungen mit. Durch ihren Einsatz erwarb sie sich großen Respekt, ein hohes Ansehen und viele Sympathien, die sie immer auch der Kirchengemeinde zugutekommen ließ. Wir alle danken ihr sehr für ihre vorbildliche, herausragende Arbeit. Auf ihrem Tun lag Gottes Segen, und sie ist zum Segen für die Gemeinde geworden. Wir wünschen ihr für den neuen Lebensabschnitt genauso viel Zuversicht, Freude und schöne Momente, wie sie sie im Gemeindebüro so oft zu bewirken wusste. Ihr segensreiches Wirken ist zukunftsweisend und wird bleiben.

                                                                                                                                 Jens Petersen 

 

Liebe Gemeindeglieder,

es war mir eine große Freude über 22 Jahre im Epiphanias-Gemeindebüro zu arbeiten. Besonders gefreut haben mich die vielfältigen Begegnungen mit Ihnen und Euch.

Alles erdenklich Gute!                                                                                     Ihre Sigrid Müller

Der Gospelchor tritt am Sonntag, dem 19.02.2023 um 18.00 Uhr im Rahmen 
einer Gospelandacht "Love is patient" in der Epiphanias-Kirche auf.

 ... am 31. Dezember um 18:00 Uhr in Titus und am 1. Januar 2023 um 17 Uhr in Epiphanias. 

"Guten Rutsch ins neue Jahr!" - Der Wunsch, der im Moment in aller Munde ist, hat seine Wurzeln im Hebräischen. "Rosch" heißt auf deutsch "Kopf" oder "Anfang". 
Ein guter Rutsch ist also ein guter Anfang. 
Den wünschen wir Ihnen und euch allen! 
Und dazu ein ganzes gutes Jahr 2023! 

Am Sonntag, 12.02., um 10 Uhr wird unsere neue Gemeindesekretärin Inka Biedermann in einem Gottesdienst in ihr Amt eingeführt. Im Anschluss findet ein kleiner Empfang statt, bei dem es Gelegenheit gibt, mit Frau Biedermann ins Gespräch zu kommen. Wir freuen uns, wenn Sie mit uns zusammen feiern, dass wir Frau Biedermann für die Arbeit in unserer Gemeinde gewinnen konnten!
Pastor Dr. J. Holzendorf

Liebe Gemeindeglieder! 

Nach 9 Jahren als Pfarrsekretärin in der Titus-Gemeinde möchte ich mich in den Ruhestand verabschieden! Gerne habe ich in dieser bunten Gemeinde gearbeitet, viele persönliche Kontakte werden mir zukünftig sicherlich fehlen. Ich wünsche euch/Ihnen gutes Gelingen für den Zusammenschluss der Epiphanias- und Titus-Gemeinde! Ganz herzlichen Dank an alle, die mir einen so schönen Abschieds­gottes­dienst bereitet haben!
Sabine Krix

Unsere Gemeindesekretärin Sabine Krix geht nach 9jährigem Dienst ab 1. Oktober in den Ruhestand.

Im Gottesdienst am Sonntag, 25. September um 10 Uhr in der Tituskirche wird sie verabschiedet. 

Im Anschluss an diesen Gottesdienst wird es Gelegenheit geben, noch einmal ein paar persönliche Worte an Frau Krix zu richten. 

mit anschließendem Spaziergang zum Baum der Kooperation am Märchensee, und dann weiter zur Epiphanias-Kirche

Pastor Dr. Tesso Benti

Am 1. Oktober 2022 laden wir alle herzlich ein, die mit dem Kirchenvorstand über die Zukunft unserer zusammengelegten Gemeinde Titus-Epiphanias nachdenken wollen. Unter fachkundiger Begleitung durch Professor Herbert Asselmeyer von der Universität Hildesheim werden wir mit bis zu 64 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die kommenden Schritte planen, werden Ihre Anregungen und Ideen aufnehmen, wie Gemeindeleben in den beiden Standorten Titus und Epiphanias gestaltet werden muss, damit Sie und verschiedene Gruppen der Gemeinde sich in Ihrer Kirche wohlfühlen. Am Sonntag, dem 2. Oktober, werden wir um 11:00 Uhr auf dem Stadtteilbauernhof das Erntedankfest feiern, das in diesem Jahr auch als ein Teil der Zukunftskonferenz gestaltet werden soll.                 Pastor Jens Petersen

Seit 70 Jahren gibt es den Besuchsdienst in der Landeskirche Hannover. Und auch in unserer Gemeinde leisten Menschen seit Jahrzehnten diesen wertvollen Dienst: Menschen zum Geburtstag werden besucht, mit den besten Wünschen bedacht – und wer möchte kann ein bisschen Klönen von alten und neuen Zeiten, von Freuden und Sorgen. Man sagt nicht zu viel, wenn man die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen dort Botinnen des Evangeliums nennt. Diese Menschen machen ihren Dienst zwar zuverlässig und liebevoll, aber sehr bescheiden. Deswegen möchten wir gerne im Gottesdienst am 28.08.2022 um 10 Uhr an diesen Dienst denken und dafür danken. Wir freuen uns, wenn viele Menschen dabei sind, um den Dank und die Würdigung der Gemeinde zum Ausdruck zu bringen.  

Vielleicht wundern Sie sich über das ungewöhnliche Thema dieses Gottesdienstes, der am 21.08. um 10 Uhr in der Epiphanias-Kirche gefeiert wird. Er hat aber eine ganz lange Tradition: Schon bis in die ältesten Zeiten gedachten Christen der Zerstörung des Tempels. Dabei hat dieses Gedenken lange eine problematische Komponente gehabt, deutete man doch die Zerstörung insbesondere des Tempels als Strafe für das jüdische Volk. Wie so oft ist die Sache aber komplizierter, denn das Judentum und das Christentum sind unauflöslich miteinander verbunden. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Der Antisemitismus ist verbreitet bis in alle Gesellschaftsschichten hinein und hat auch christliche Wurzeln. Als Christinnen und Christen können und müssen wir dagegen aber entschieden Einspruch erheben. Dazu dient dieser Gedenkgottesdienst, in dem wir unsere Verantwortung für ein gutes Miteinander bedenken. Denn Gott hat das Volk Israel erwählt, und daran hat sich auch im christlichen Glauben nichts geändert. 

Begehen Sie diesen besonderen Gedenktag gerne mit uns! Lassen Sie sich von wunderschönen, aber eher unbekannten Chorälen überraschen, von einer anderen Form der Predigt im Dialog mit Bibeltexten. Und natürlich bitten wir für den Frieden, dessen auch wir heute so dringend bedürfen.
Pastor Dr. Jan Holzendorf

Am 31.10.2009 begann für die Kirchengemeinden Titus und Epiphanias etwas Neues: Sie schlossen einen Kooperationsvertrag miteinander. Damit brachten beide Gemeinden zum Ausdruck, dass sie sich gegenseitig unterstützen wollten in ihrer Arbeit und auch voneinander lernen.

Fortan gab es ein gemeinsames Gemeindeblatt, regelmäßige gemeinsame Sitzungen der Kirchenvorstände, gemeinsame Gottesdienste, Gespräche, Ausflüge und anderes mehr. Seit einigen Jahren werden die Konfirmand*innen von Titus und Epiphanias gemeinsam unterrichtet, seit der Pandemie gibt es nur noch gemeinsame Gottesdienste, abwechselnd in Titus und Epiphanias. Auch der Baum am Märchensee, der anlässlich der Kooperation gepflanzt wurde, ist inzwischen ordentlich gewachsen.

Die Mitglieder der Kirchenvorstände lernten sich besser kennen, und dabei passierte etwas. Die Bedenken dagegen, aus einer Kooperation eine Zusammenlegung zu machen, wurden geringer. Denn es gab bei beiden Kirchengemeinden Sorgen: Eine Veränderung steht bevor. Was wird das mit den Gemeinden machen? Bleibt eine Titus- eine Epiphanias- Identität? Könnte eine Gemeinde dabei zu viel verlieren? Diese Fragen haben wir diskutiert, unsere Positionen waren nicht immer nahe beieinander. Uns allen in den Kirchenvorständen ist bewusst: Vor uns liegt eine Herausforderung, wir werden gemeinsam gestalten und planen und sicher nicht immer einer Meinung sein, wie das am besten für Titus und Epiphanias ist.

Aber trotz der möglichen Probleme gehen wir mit Vorfreude und positiv gespannt in diesen Prozess. Auch wenn vieles neu ist, unklar, wie wir das machen, was noch passieren kann – wir haben Vertrauen zueinander aufgebaut, gerade in der schwierigen Pandemiezeit. Und darum sind wir sicher, dass eine aktive, spannende neue Gemeinde entstehen wird, die in der Geschichte von Titus und Epiphanias verwurzelt ist. Das bringt auch der Name der neuen Gemeinde zum Ausdruck: Evangelisch-lutherische Titus-Epiphanias Kirchengemeinde. Ab dem 1.01.2022 gehören wir zusammen.

Leider war es durch die Pandemie nicht möglich, die Gemeindemitglieder so intensiv zu informieren und in den Prozess mit einzubeziehen, wie wir uns das gewünscht haben. Das bedauern wir sehr. Aber wir denken, dass im neuen Jahr und danach noch viel Gelegenheit sein wird, sich einzubringen, die Meinung zu sagen. Wir sind ja noch nicht fertig. Wir fangen erst an mit unserem gemeinsamen Weg.   
Irmgard Schulz


Pressemitteilung vom Stadtkirchenverband vom 23. Februar 2022:
https://www.kirche-hannover.de/presse/2022/q1_2022/Fusion-Titus-Epiphanias

Vor einigen Wochen war das ganze Land überrascht, welche Lieder sich die scheidende Bundeskanzlerin Angela Merkel für ihren Großen Zapfenstreich wünschte: Großer Gott, wir loben dich, damit hatte man wohl gerechnet. Aber Hildegard Knef? Und Nina Hagens Du hast den Farbfilm vergessen – die Menschen waren aus dem Häuschen und fragten sich vielleicht, was sie mit diesen Liedern für Erinnerungen verbinden mochte.

Nun bin ich glücklicherweise keine Kanzlerin und werde, wie sich das für Pastor:innen gehört, im Gottesdienst verabschiedet (am 27. Februar um 10 Uhr in Epiphanias). Doch ein Lied, das mich durch die eineinhalb Jahre begleitet hat, die ich in Epiphanias und Titus sein durfte, möchte ich an dieser Stelle trotzdem erwähnen: durch Irina Janz lernte ich das Lied „Weil der Himmel bei uns wohnt“ aus dem neuen Liederbuch freiTöne kennen. Immer wieder ließ ich es in Gottesdiensten singen. Im Refrain heißt es da: Wir fangen an zu leben, weil der Himmel bei uns wohnt. Das prägt meinen Glauben, dass nicht ein ferner Himmel irgendwo weit weg auf uns wartet, sondern dass der Himmel schon da ist, wo wir sind. Weil Gott immer schon da ist, wo wir sind, und uns begegnet in Gesprächen und Liedern, in freundlichen Gesten oder zupackender Hilfe.

Ich bin dankbar, dass ich in meiner kurzen Zeit bei und mit Ihnen immer wieder erleben durfte, dass der Himmel im Sahlkamp zu finden ist. Nun ist es für mich Zeit, weiterzuziehen. Meine Pfarrstelle war aus drei verschiedenen Teilen zusammengesetzt und das ist auf Dauer zu viel. Ab Februar 2022 werde ich den Kirchlichen Dienst der Diakonie Himmelsthür leiten und dort vor allem mit jungen Menschen mit Behinderung und den Mitarbeitenden arbeiten.

Doch das Pfarrhaus in den Hägewiesen bleibt nicht leer: ab März wird Pastor Dr. Jan Holzendorf (33) seinen Dienst in der Titus-Epiphanias-Gemeinde beginnen.                                                                                                                                

„Wollte kein Chaos – ich wollte dich! Kann’s nicht verstehen, weiß nicht wie das geht.“
So heißt es bei meiner (derzeitigen) Lieblingsband Provinz. Na klar, da geht es vermutlich eher um eine Liebesgeschichte, aber ich höre diesen Teil auch immer als Sätze über mich – und Gott. „Wollte kein Chaos – ich wollte dich!“ Ins Pfarramt gehen, von Gott erzählen, Gottesdienst feiern, Menschen bei Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen begleiten. Und nun bin ich Pastor in Ihrer – jetzt unserer! – Gemeinde. Also alles nach Plan.

Nur, so einfach ist es leider nicht. Nicht nur, dass hier im Pfarrhaus noch ein bisschen Chaos ist – unausgepackte Kartons, noch aufzubauende Möbel, viel Papier auf dem Schreibtisch… 
Das bekommt man aber in den Griff. Viel schlimmer ist das Chaos, das sich gerade in der Welt zeigt. Mit den Worten Corona und Krieg ist ein weiter Horizont der Not aufgespannt. Überall sind Menschen in Gefahr, erschöpft und am Rande ihrer Kräfte. Von Gott zu reden ist da irgendetwas zwischen Tabu und Luxus, den man sich leisten können muss. 

In so einer Zeit Pastor werden? Ist nicht so, als wäre das immer eine ganz klare Entscheidung gewesen. Es heißt oft, dass dieser Beruf Berufung ist. Aber oft ist da nur Chaos, wo fester Glaube sein sollte. Und trotzdem: „Wollte kein Chaos – jetzt will ich gehen, doch ich schaff es nicht.“, heißt es bei Provinz weiter. Schon klar, ein Liebeslied, aber ich denke auch: Von Gott kommt man nicht los. Ob man will oder nicht, er ist ja da, er lässt sich suchen und manchmal finden. „Ich bin bei euch bis an das Ende der Welt“ – das steht in der Bibel. Und das muss sich bewähren im Chaos der Welt und des Lebens. Bewähren sich Bibel und Glaube hier nicht, dann sind sie nichts, so hat es ein Kollege von mir ganz treffend ausgedrückt.

Nach Zeichen Gottes in der Welt will ich mit Ihnen als Ihr neuer Pastor suchen. Nach guten Worten in Liedern und Büchern. Nach Bildern, nach Serien und Filmen Ausschau halten, die etwas von Gott erzählen könnten. Und als Gemeinschaft mit Ihnen feiern. Denn so werden wir mit dem Chaos fertig. Vielleicht. Ganz bestimmt. 

Ihr/Euer Jan Holzendorf

Das Lied, das ich erwähne, kann man sich bei Interesse hier anhören:
https://www.youtube.com/watch?v=TOgWtlj5QMM

Die Landeskirche Hannover berichtet:

https://www.landeskirche-hannovers.de/evlka-de/wir-ueber-uns/sprengel-kirchenkreise/sprengel-hannover/aktuelles-subhome/aktuelles/2022-02-23